Die Perspektiven des strategischen Denkens sind auf die Antizipation der Zukunft ausgerichtet. Sie antizipiert, was vorhersehbar ist, und bereitet sich auf das vor, was nicht vorhersehbar ist. Prognosen reichen nämlich nicht aus, weil sie die Zukunft als etwas beschreiben, das nach den Regeln der Vergangenheit zu erahnen ist….. Die Perspektiven des strategischen Denkens sind prospektiv und gehen davon aus, dass die Zukunft etwas ist, das aufgebaut werden muss.

Der strategische Ausblick besteht darin, die Antizipation der Zukunft in den Dienst des Handelns zu stellen (Godet, 2004). Im Mittelpunkt des Ausblicks steht die Frage „Was kann passieren?“. Sie ist mehr als eine Zukunftsprognose, sie geschieht aus eigenem Willen, denn der Betriebsleiter handelt, um die gewünschten Veränderungen herbeizuführen (es ist möglich, die Zukunft zu beeinflussen).

Vorausschauende Planung basiert zum Teil auf rückblickender Analyse, Erinnerung und Geschichte. Die Erklärung der Vergangenheit ist nützlich, um die Zukunft vorherzusagen, aber sie reicht nicht aus, um sie zu antizipieren. Aus diesem Grund muss eine vorausschauende Haltung auch Raum für Intuition und Kreativität lassen.

« Ausblick ist eine Methode, um den Nebel, der die Zukunft umgibt, zu durchdringen, indem man sich technische, wirtschaftliche oder politische Ereignisse vorstellt… Diese Arbeit, die für das Management notwendig ist, ist nicht wissenschaftlich. Sie unterscheidet sich jedoch von der Science-Fiction, denn sie unterliegt den Zwängen der… » (Perrot, 2012)