Die Systeme
Mit dem systemischen Ansatz können komplexe Beziehungen zwischen Objekten untereinander und von Objekten mit dem Gesamtsystem sichtbar gemacht werden.
Ausgehend von dieser theoretischen Definition wird der Landwirtschaftsbetrieb durch das System «Familie – Betrieb» verkörpert. Dieses setzt sich wiederum aus Untersystemen zusammen und ist andererseits Teil eines grösseren Systems (der Umwelt).
Die Untersysteme des Systems Familie – Betrieb
Das System Familie-Betrieb setzt sich aus verschiedenen Elementen zusammen. Dazu gehören Produktionsgrundlagen (Parzellen, Tiere, Gebäude, Maschinen, Betriebsmittel usw.), finanzielle Ressourcen, körperliche und intellektuelle Arbeitskraft, Güter und Dienstleistungen usw. Die Wechselwirkungen dieser Elemente können als Flüsse beschrieben werden (Güterflüsse, Finanzmittelflüsse, Arbeitskraftflüsse usw.).
Diese Elemente können in Untersystemen organisiert und die Flüsse nach verschiedenen Aspekten beschrieben werden:
- struktureller Aspekt: Produktionssystem;
- funktionaler Aspekt: Steuerungssystem, Entscheidungssystem, Informationssystem;
- strategischer Aspekt: Zielsystem der Betriebsleiterin / des Betriebsleiters;
- kognitiver Aspekt: Die Art, wie die Betriebsleiterin / der Betriebsleiter überlegt und Probleme löst;
Das System Familie-Betrieb in einem übergeordneten System
Das System Unternehmen und Familie ist ein offenes System, das in einen grösseren, ebenfalls dynamischen Kontext eingebettet ist. Der Kontext wird vom Systemnetz aus sozio-ökonomischem Umfeld, rechtlichen und politischen für den Betrieb geltenden Rahmenbedingungen, den Kunden/-innen und Zuliefernden usw. gebildet.
- Ökonomische Aspekte: System der Märkte für Güter und Dienstleistungen, Wettbewerbssystem;
- Aspekte, die die Rahmenbedingungen betreffen: politisches, rechtliches und soziales System, Technologie und Umwelt.