Von der ursprünglichen Frage zur strategischen Orientierung

Mit der Ausgangsfrage ist die Frage, die sich der Betriebsleiter/die Betriebsleiterin als erstes spontan stellt, gemeint. Je nach Situation ist diese Frage noch nicht der Anstoss für eine strategischen Orientierung. Häufig braucht es da eine langsame Annäherung. Es handelt sich dabei um einen Reifeprozess, bei dem strategische Herausforderungen nach und nach erkannt werden, bis sich die grundsätzliche Frage Zukunft des Betriebs stellt.

In Verbindung mit Fristen, Problemen, mit plötzlich auftauchenden Ideen oder auch intuitiv stellt sich der Landwirt/die Landwirtin verschiedenste Fragen. Dies kann dahin führen, dass die gesamte oder teilweise Funktionsweise des Betriebs in Frage gestellt wird.

Ein Betriebsleiter/Eine Betriebsleiterin setzt sich nicht einfach so mit der strategischen Orientierung auseinander. Im Idealfall findet eine erste strategische Orientierung bei der Betriebsübernahme statt. Oft, und das ist nicht nur in der Landwirtschaft so, macht man sich dann Gedanken über die operativen Abläufe im Alltag hinaus, wenn man spürt, dass man seine Richtung gezwungenermassen ändern muss.

Es ist nicht immer leicht, die entscheidende Frage oder Herausforderung, die der strategischen Orientierung zugrunde liegt, zu definieren. Oft ist diese auf den ersten Blick nicht klar, denn sie ist manchmal von anderen Fragestellungen der operativen Führung im Alltag verdeckt.

Die Lösung operativer Probleme führt oft zu Teillösungen auf der strategischen Ebene. Die klare Formulierung der grundlegenden Frage ist Bestandteil der strategischen Orientierung. Es geht darum, Abstand zu nehmen und seine Aufmerksamkeit auf das wirkliche Problem zu richten, welches die unbefriedigende Lage oder die Schwierigkeiten verursacht.

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Die grundlegende Frage neu formulieren

Die grundlegende Frage des Landwirts/der Landwirtin muss immer wieder neu überarbeitet und strategisch neu formuliert werden.