Die strategische Orientierung beinhaltet sowohl vergangenheitsbezogene als auch zukunftsorientierte Abklärungen, Analysen und Synthesen. Die strategische  Orientierung erfordert einen umfassenden Ansatz, wobei in diese Überlegungen auch eine gewisse Intuition einfliesst. Ziel der strategischen Planung ist es:

Diese Untersuchung betrifft die Vergangenheit und die Zukunft zugleich. In ihrer vergangenheitsbezogenen Dimension fokussiert sich die strategische Orientierung auf die Geschichte von Betrieb und Familie sowie auf frühere Entscheidungen im Hinblick auf die Zukunft. In ihrer zukunftsorientierten Dimension besteht das Vorgehen darin, den Landwirt/die Landwirtin, seinen/ihren Betrieb und seine/ihre Familie in die Zukunft zu projizieren (Vision), zu definieren, was ihm/ihr am wichtigsten ist (Ziele) und welches die Werte und die Daseinsberechtigung seines/ihres Betriebs sind (Mission). Es handelt sich um eine Aufgabe, die punktuell ausgeführt wird und Zeit und Reflexion erfordert.

Die strategische Analyse umfasst mehrere Elemente, nämlich die Analyse des Systems von Unternehmen und Familie einerseits und die Analyse des Umfelds andererseits. Bei der internen Analyse wird das strategische Potenzial des Betriebs über seine Ressourcen und Aktivitäten untersucht. Die externe Analyse versucht, die strategische Tragweite des Umfelds (Mikro-Umfeld und Makro-Umfeld) zu verstehen und die Schlüsselfaktoren des Erfolgs zu erforschen (Johnson & Al., 2014).

Die Inhalte der strategischen Planung bilden sich zeitgleich (iterativer Prozess). Daher ist es erforderlich, dass der Betriebsleiter/die Betriebsleiterin den Überblick (gesamtheitlicher Ansatz) behält und bei der Situationsanalyse auch die eigene Intuition berücksichtigt

Die Zeit für die Entwicklung von Ideen und deren Synthese ermöglicht die Umsetzung einer neuen Strategie die bevorstehenden Jahre.  Dies dank erarbeiteten Grundlagen zur Entscheidungshilfe. Im Vordergrund steht dabei die Kohärenz.