Die Verfütterung von Schotte (oder Molke) an Schweine hat eine lange Tradition und ist sehr verbreitet. Nicht nur weil es ein
kostengünstiges Produkt ist und es von den Tieren gut gefressen wird, sondern auch weil Schotte fettarm ist und dadurch die Fettqualität der Schlachtkörper günstig beeinflusst. Milchnebenprodukte sind wertvolle Futtermittel, die jedoch auch ihre Tücken haben. Sowohl der hohe Laktose- und Natriumgehalt als auch die grosse Variabilität der Nährstoffgehalte zwischen den verschiedenen Milchnebenprodukten oder die Anfälligkeit für mikrobiellen Verderb erfordern einen gezielten Einsatz beim Schwein. Um diesbezüglich Hilfestellung zu geben, behandelt dieses Merkblatt folgende Punkte:
• Vermarktete Schottemenge
• Verschiedenartigkeit von Milchnebenprodukten
• Schotte und Mikrobiologie
• Grundsätze der Schottestabilisierung
• Fütterungsgrundsätze beim Schotteeinsatz
• Kosten der Schotte
Peter Stoll; ALP aktuell 2011, Nr. 38; Merkblatt für die Praxis; Agroscope Liebefeld-Posieux