Fütterung

Aminosäuren = Bausteine der Proteine

Rohprotein = Im Futter enthaltenes Eiweiss

Schotte = Molke; Nebenprodukt der Käseherstellung, dass nach Entnahme der Käsemasse übrig bleibt; Wertigkeit ähnlich der von Vollmilch; Süss- oder Sauerschotte (Sauerschotte:: Ph 4.5 – 4.7; Süssschotte: pH 6.2–6.6ehr Infos z. B. hier)

Stickstoff = N; Bestandteil von Aminosäuren, aus denen Proteine gebildet werden; N-angepasste Fütterung anstreben, da zu hohe Zufuhr zu N-Emissionen führt

Reproduktion/Zucht

Abferkeln = Gebären

Absetzen = Trennung der Ferkel von der Sau

Belegen = Besamen

Biestmilch (=Kolostrum) = Muttermilch in den ersten Tagen nach der Geburt

Brunst = Zeitpunkt zu dem die Sau belegungsbereit ist

Galtzeit = Zeitraum zwischen Abferkeln und nächster Besamung („leere Sau“)

Heterosiseffekt = Sorgt für eine besonders ausgeprägte Leistungsfähigkeit bei Hybriden (Mischlingen)

Hybrid = Tier, das aus zwei oder mehreren Rassen gekreuzt

Jager = Ferkel in der Lebensphase zwischen dem Absetzen und dem Mastbeginn mit ca. 25 kg Lebendgewicht

Jungsau = weibliches Zuchtschwein ab der Geschlechtsreife bis zum ersten Wurf

Mast = Fleischproduktion

Natursprung = Natürliche Besamung durch den Eber

Rausche = Brunst; umfasst über die Duldungsphase hinaus die Phase der Vorbrunst (Proöstrus) und der Nachbrunst (Metöstrus) (Phase vom 18. Zyklustag bis zum 6. Tag des folgenden Zyklus)

Säugezeit = Zeit, während der die Sau die Ferkel säugt

Trächtigkeit = Zeit ab der Befruchtung bis zur Geburt

Trächtigkeitsdauer = Herdebuchschnitt 116.3 (2022)

Wurf = Ferkel, die bei der Geburt einer Sau geboren werden

Vorbereitungsphase = Phase zur Vorbereitung auf die Geburt; beginnt bereits einige Tage vorher; Anzeichen: Nestbauverhalten, Gesäugebildung, Milcheinschuss, Unruhe

Eröffnungs-/Austreibungsphase = Start der tatsächlichen Geburt, Austreibungsphase beginnt mit Blasensprung; Anzeichen: geöffneter Muttermund, Eröffnungs-/Austreibungswehen, Dauer der Geburt ca. 2–6 h; Abstand zwischen den Ferkeln ca. 15–30 Min.

Nachgeburtsphase = Abgang der Nachgeburt (entweder nach jedem Ferkel oder mehrere auf einmal); spätestens 1 h nach Geburt des letzten Ferkels sollten die Nachgeburten abgegangen sein

Haltung/Produktion/Vermarktung

BTS = Besonders tierfreundliche Stallhaltungssysteme

ÖLN = ökologischer Leistungsnachweis

QM = Qualitätsmanagement Schweizer Fleisch; bildet den „Standard“; gilt für 65 % der Schweine; Hauptanforderung erfüllen des ökologischen Leistungsnachweises (ÖLN); QM-Richtlinien

RAUS = Regelmässiger Auslauf im Freien

Label(-fleisch) = Produktionsform, die z. B. nach den Richtlinien von IP Suisse, Naturafarm, Weidebeef oder anderen Tierwohl-Labels Fleisch produzieren; Anforderungen gehen über das Tierschutzgesetz hinaus (siehe auch Kapitel Markt und Vermarktung)

Branchenverzeichnis

Institution Kurzbeschrieb Kontakt
Proviande „Proviande ist die Branchenorganisation der Schweizer Fleischwirtschaft. Als Bindeglied entlang der ganzen Wertschöpfungskette Fleisch setzt sich die Genossenschaft für hochwertige Produkte aus nachhaltiger Landwirtschaft und artgerechter Tierhaltung sowie aus sicherer Verarbeitung ein.“ Brunnhofweg 37

Postfach

3001 Bern

Tel. +41 31 3094111

Schweine Gesundheitsdienst (SGD) „Der Schweinegesundheitsdienst SGD® unterstützt eine tiergerechte Haltung sowie die qualitätsgesicherte Lebensmittelproduktion. Der SGD wurde 1965 gegründet und 2005 in die SUISAG eingegliedert, um verschiedene Synergien zu nutzen.“ Sempach-West

Allmend 10

Tel. +41 41 462 65 50

Zürich-Ost

Winterthurerstrasse 260

CH-8057 Zürich

Tel. +41 41 462 65 64

Suisag „Die SUISAG ist das innovative und wertorientierte Unternehmen für die Schweizer Schweineproduzenten und internationalen Genetik-Kunden.“ Allmend 10

CH-6204 Sempach

Tel. +41 41 462 65 50

Suisseporcs „Die Suisseporcs ist der Schweizerische Schweinezucht- und Schweineproduzentenverband. Der Produzentenverband ist regional in vier Sektionen aufgeteilt. Der Sitz des Verbandes ist in Sempach, Luzern.“ Allmend 10

CH-6204 Sempach

Tel. +41 462 65 90