Buchhaltung

(Betriebsbuchhaltung)

Kontrollinstrument der Betriebsführung eines Unternehmens mit dem Ziel, über die Rentabilität die Vermögens- und Kapitalentwicklung sowie die Zahlungsfähigkeit Aufschluss zu erhalten und unternehmerische Entscheidungen zu erleichtern.

Das Unternehmensführungssystem besteht in drei Teilen, nämlich: die Buchhaltung, die Betriebsanalyse, die Betriebsplanung (Planung). Die Buchhaltung liefert mit dem Jahresabschluss wichtige Daten zur wirtschaftlichen Situation des Unternehmens. Die Zahlen der Buchhaltung geben die aktuelle Betriebssituation wieder und werden deshalb als Ist-Zahlen bezeichnet.

Buchhaltungssysteme sind die verschiedenen Regeln und Dokumente für die laufenden Aufzeichnungen und die Erstellung der Anfangs- und Schlussbilanz. Grundsätzlich wird zwischen einfacher und doppelter Buchhaltung unterschieden, wobei nur die doppelte Buchhaltung wirklich alle Ziele erfüllt. Jeder Vorgang wird doppelt gebucht, um festzuhalten, wohin das Geld fliesst und woher es kommt. Im betrieblichen Rechnungswesen werden vier Rechnungsarten unterschieden Anhang 2 :

  • Einzahlung-Auszahlungs
  • Einnahmen-Ausgaben
  • Ertrag-Aufwand
  • Leistung-Kosten (Kostenrechnung).

 

Finanzbuchhaltung (externe Buchhaltung)

Erfasst auf der Ebene der Einzahlungs-Auszahlungs-Rechnung die täglichen Vorgänge der Ein- und Auszahlungen, stellt periodisch (am Monats-, Quartals- oder zumindest Jahresende) Einnahmen und Ausgaben gegenüber. Am Jahresende führt die Finanzbuchhaltung mit Bilanz und Erfolgsrechnung zur Ertrags-Aufwand-Rechnung, wodurch der Unternehmenserfolg und die Eigenkapitalveränderung dargestellt werden kann (siehe Anhang 2). Die Finanzbuchhaltung dient der externen Berichterstattung (z.B. gegenüber der Steuerbehörde oder für Aktionäre).
Eine Finanzbuchhaltung kann mit einer Kostenrechnung ergänzt werden.

Kostenrechnung

Die Kostenrechnung fokussiert auf einzelne Betriebszweige des Unternehmens. Für diese Betriebszweige werden die Deckungsbeiträge oder die Vollkosten mittels Kostenkonten (Kostenträger und Kostenstellen) berechnet (Kostenträgerrechnung).
Die Kostenrechnung basiert im Prinzip auf einer Leistungs-/Kostenrechnung.

Betriebsbuchhaltung (interne Buchhaltung)

Geführt wird eine Leistungs-Kosten-Rechnung. Rechnungszweck ist die Nachkalkulation der Erzeugungs- und Umsatzprozesse im Betrieb im Nachhinein zu erstellen.
Die Betriebsbuchhaltung dient der internen Berichterstattung.
Das Begriffspaar Leistungen/Kosten steht für die monetär bewertete Erzeugung von Gütern und Dienstleistungen (Leistungen) beziehungsweise für den monetär bewerteten Verbrauch an Gütern und Inanspruchnahme von Dienstleistungen (Kosten). Die Differenz zwischen Leistungen und Kosten wird als kalkulatorischer Gewinn bezeichnet.
Im Unterschied zur Finanzbuchhaltung liegt die Ausgestaltung der Kostenrechnung und der Betriebsbuchhaltung weitgehend im Ermessen der Unternehmensleitung und ist nicht an inhaltliche oder formale rechtliche Vorschriften gebunden.

Letzte Aktualisierung: 2021
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