Nettounternehmenseinkommen

Betrag, welcher gemäss Landwirtschaftlicher Gesamtrechnung (LGR) für die Entschädigung des in der Landwirtschaft eingesetzten Eigenkapitals und der nicht entlöhnten Familienarbeitskräfte zur Verfügung steht.

Das Nettounternehmenseinkommen berechnet sich wie folgt.

+Gesamtproduktion (Produktionswert zu Herstellungspreisen)
- Vorleistungen
= Bruttowertschöpfung zu Herstellungspreisen
- Abschreibungen
= Nettowertschöpfung zu Herstellungspreisen
+ Sonstige Subventionen
- Sonstige Produktionsabgaben
=  Faktoreinkommen
(Nettowertschöpfung zu Faktorkosten)
- Arbeitnehmerentgelt
= Nettobetriebsüberschuss / Selbständigeneinkommen
+ Empfangene Zinsen (Habenzinsen)
- Gezahlte Zinsen (Schuldzinsen)
-  Gezahlte Pachten (Pachtzinsen)
= Nettounternehmenseinkommen

Das in der Schweiz bezeichnete «Nettounternehmenseinkommen» wird international in der Literatur und Eurostat-Methodik als «Nettounternehmensgewinn» bezeichnet. In der Schweiz werden auch die Begriffe «sektorales Einkommen» oder «Sektoreinkommen» als Synonyme für den Begriff «Nettounternehmensgewinn» verwendet.

Diese Grösse ist in etwa vergleichbar mit dem landwirtschaftlichen Einkommen auf Betriebsebene.

Quellen: BFS (Gesamtrechnungen und Satellitenkonten des Primärsektors), BFS (LGR Methode), Eurostat 2013 (ESVG2010), Eurostat (LGR)

Letzte Aktualisierung: 2021
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