Das Engagement vorleben

Das Engagement wagen, sich Schritt für Schritt entwickeln, sich selbst bleiben und auch auf ein Engagement verzichten, wenn es nicht mehr passt, all diese Punkte werden von den Frauen, die über ihre Tätigkeit in den Organisationen berichten, angeschnitten. Die Reden der engagierten Frauen ermöglichen es zu erkennen, dass das Engagement neben der Arbeit auch punkto Beziehungen, Kompetenzen und Anerkennung viel geben kann.

Über Zeugenberichte und Austausche ist es möglich, dass sich die Laufbahnen der engagierten Frauen Schritt für Schritt entwickeln und dass das Vertrauen und die Legitimität über die Zeit wachsen. Dies ist wichtig, um Frauen denen es noch an Selbstvertrauen in ihre Fähigkeiten fehlt, dazu zu ermuntern, sich in Berufsorganisationen zu engagieren.

Filmserie „Engagées“:

Mehr Infos über die Pilotmassnahme PFO: Filmserie „Engagiert“

Weitere mögliche Massnahmen:

Schaffung von Frauen-Netzwerken

Das Networking ist für viele berufliche Tätigkeitsfelder notwendig. Dies gilt auch für die Landwirtschaft. In der Landwirtschaft bilden die Männer schon in jungen Jahren über das Studium Netzwerke. Die Frauen kommen meist über die Heirat zur Landwirtschaft und besitzen demzufolge kein bereits bestehendes informelles Netzwerk. In der Schweiz existieren bereits zahlreiche Frauen-Netzwerke mit ihren jeweiligen Spezifitäten. Sie alle haben aber etwas gemeinsam: Sie möchten die Anzahl Personen erhöhen, an die man sich direkt wenden kann und mit denen man in Verbindung steht. Die meisten Netzwerke funktionieren über einen direkten Austausch an Apéros, Mittagessen, Workshops oder Ausbildungen. Diese Netzwerke sind nützlich, um an Sichtbarkeit zu gewinnen, Informationen und Erfahrungen auszutauschen und um sich gegenseitig zu unterstützen.

Coaching, Mentoring unter Kolleginnen

Man kann sich von einem professionellen Coach begleiten lassen, der die Kompetenzen hervorhebt, doch dies ist nicht die einzige Möglichkeit, Unterstützung zu erhalten. Beim Mentoring stellt sich eine erfahrene Frau einer weniger erfahreneren zur Verfügung und berät sie, leitet sie und gibt ihre Erfahrungen an sie weiter. Dieser Austausch ermöglicht es auch der „Patin“, ihre Erfahrung in Wert zu setzen. Positive Erfahrungen in diesem Bereich wurden bereits umgesetzt, insbesondere an den Schweizer Universitäten zur Förderung der Gleichberechtigung der Chancen und der Laufbahn der Frauen.