Eigenkapital

Kapital, das von den Eigentümern dem Unternehmen zur Verfügung gestellt wird.

Das Eigenkapital des Unternehmens ist die Differenz aus Aktiven abzüglich Fremdkapital. Da in der Regel keine wirtschaftliche Trennung zwischen landwirtschaftlichem Unternehmen und privatem Haushalt besteht, hat das Eigenkapital unter diesen Verhältnissen eindeutig die Funktion einer Restgrösse.

Die Erfolgsrechnung misst die Wertschöpfung des Unternehmens und endet mit dem Nettoergebnis (Jahresgewinn oder -verlust). In einem Einzelunternehmen ist es das Saldo aus diesem Ergebnis und den Privatbezügen auf das Unternehmen (ehemals “Eigenkapitalbildung”), das dem Eigentümer theoretisch zur Verfügung steht. Etwaige Kapitalrückzüge oder -einlagen (die die Veränderung des Eigenkapitals des Unternehmens bestimmen) sind oft eine Geldflussentscheidung.

Das Eigenkapital kann für verschiedene Einheiten oder Subsysteme des Gesamtsystems Unternehmen bis Haushalt analysiert werden, insbesondere für das landwirtschaftliche Unternehmen oder gegebenenfalls für andere Familienunternehmen. Daher ist es unerlässlich, immer festzulegen, aus welchem Subsystem das Eigenkapital analysiert wird. Bei einem System, das sich ausschließlich aus einem landwirtschaftlichen Unternehmen und dem Haushalt zusammensetzt, ohne privates Vermögen außerhalb des Unternehmens, entspricht das Eigenkapital des Unternehmens das Vermögen des Gesamtsystems.

Als eine besondere Form des Eigenkapitals sind die Reserven zu betrachten.

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