Produktionsfunktion
Funktionaler Zusammenhang zwischen den Mengen der eingesetzten Produktionsfaktoren und dem damit erzeugten Ertrag.
Zusammen mit abgeleiteten Unterbegriffen enthält die Abbildung auf der folgenden Seite die Darstellung einer idealisierten Produktionsfunktion. Ohne besondere Kennzeichnung handelt es sich bei Darstellungen dieser Art um naturale Produktionsbeziehungen. Die naturalen Grössen lassen sich aber auch in monetäre Grössen übertragen. Man spricht dann von monetärem Ertrag bzw. Erlös bzw. Leistungsmengen (s.a. Anhang 2) und den korrespondierenden Unterbegriffen monetärer Grenzertrag bzw. Grenzerlös bzw. Grenzleistung. Aus der Produktionsfunktion lassen sich zusammen mit der Kostenfunktion Aussagen über die optimale Produktionsmenge ableiten. Insbesondere die Grenzleistung und die Grenzkosten, das heisst die zusätzlichen Kosten jeder weiteren produzierten Einheit, sind von massgebender Bedeutung. Es lohnt sich, die Produktion so lange auszudehnen, als die Grenzleistung die Grenzkosten übersteigt. Das Optimum ist erreicht, wenn Grenzleistung und Grenzkosten übereinstimmen. Die Erkenntnisse lassen sich jedoch nur bedingt in die Praxis übertragen, da man im konkreten Anwendungsfall in der Regel weder den genauen Verlauf der Produktionsfunktion noch den genauen Verlauf der Kostenfunktion kennt.
Klassische Form der Produktionsfunktion (Steinhauser et al. 1982)