Wollen sich die Teilnehmer/innen Rechenschaft geben über die erreichten Resultate oder den Nutzen, den sie daraus für ihre Tätigkeit ziehen? Wünschen die Veranstalter/innen und der/die Moderator/in Auskunft, wie eine ähnliche Veranstaltung bei anderer Gelegenheit gestaltet werden soll? Geht es darum, dem/der Auftraggeber/in nachzuweisen, ob die Ziele erreicht worden sind und welchen Nutzen die Veranstaltung gebracht hat? Der klar definierte Zweck der Evaluation bestimmt die Aspekte, die evaluiert werden sollen.
Evaluationsaspekte lassen sich fünf verschiedenen Bereichen zuordnen: Input, Prozess, Output, Outcome und Impact.
Input |
Unterlagen, Referate, Teilnehmererfahrungen |
Prozess |
Programm, Arbeitsschritte, Methode, Interaktion unter den Teilnehmern/innen |
Output |
Resultate, neue Erkenntnisse, Tagungsbericht, Publikation |
Outcome |
Verhaltensänderung der Teilnehmer/innen |
Impact |
Wirkung im Arbeitsumfeld der Teilnehmer/innen |
Am Schluss einer Veranstaltung können nur die ersten drei Bereiche (Input, Prozess und Output) vollständig ausgewertet werden. Outcome Aspekte am Ende einer Veranstaltung beschränken sich auf Veränderungsabsichten oder Anzeichen, die auf eine Veränderung hindeuten. Impact-Aspekte können am Schluss einer Veranstaltung nur erahnt oder phantasiert werden. Eine Überprüfung ist erst einige Zeit nach der Veranstaltung möglich. Zudem kann der Impact selten bis nie eindeutig einer einzigen Ursache zugeordnet werden. Evaluationsfragen in den Bereichen Outcome und Impact zeigen die Chancen für einen Transfer in den Arbeitsalltag auf.
Tipp: Es ist sinnvoll, sich Auswertungsfragen bereits vor Veranstaltungsbeginn zu überlegen. Viele Fragen ergeben sich während der Planung vor allem im Hinblick auf die Ziele und die zu erwartenden Resultate. Fragen, die wir im Verlauf der Veranstaltung stellen, erlauben dem/der Moderator/in, das Programm entsprechend anzupassen.