Verschuldungsfaktor

(Effektivverschuldung)

Gibt an, wie viel mal der letzte Cashflow erarbeitet werden müsste, um schuldenfrei zu werden, d.h. bis die Effektivverschuldung abbezahlt wäre.

Dabei wird vorausgesetzt, dass in Zukunft gleich gewirtschaftet wird, die Marktverhältnisse unverändert bleiben und der Betrieb keine Investitionen tätigt.

Berechnung Verschuldungsfaktor:
(Effektivverschuldung) / (Cashflow)

Die Effektivverschuldung entspricht dem Fremdkapital abzüglich den flüssigen Mitteln wie Kasse, Postcheckguthaben, Kontokorrentguthaben und Kundenguthaben.

In der Analyse einer Unternehmung hat der Verschuldungsfaktor eine grosse Bedeutung, weil das Leistungspotenzial und die Verschuldungslage in einer einzigen Kennzahl zum Ausdruck kommen.

Ein Unternehmen mit einem tiefen Verschuldungsfaktor von 3-5 ist gut anpassungsfähig an ändernde Marktbedingungen. Ein Verschuldungsfaktor von 6–10 oder noch höher zeigt ein geringes Leistungspotenzial bei hoher Verschuldung.

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