Das sagen unsere Partner

Helen Willems

Helen Willems, Dr. sc. ETH,
Zürich, Büro Alpe – Beratung für die Alpwirtschaft

Wie sieht Ihre Zusammenarbeit mit der AGRIDEA aus? Was schätzen Sie daran?
Es geht um die Aufarbeitung und Bereitstellung von Informationsmaterial zum Thema «Problempflanzen auf Alpen» in digitaler Form. Ich schätze den konstruktiven Austausch, die Arbeit als gleichgestellte Partner und besonders die Produkte unserer Arbeit, die einen wichtigen Beitrag zum Wissenstransfer und zur nachhaltigen Alpbewirtschaftung leisten können.

Wo liegen die Vorteile eines internationalen Projekts wie «DigiPlanAlp»?
Der Austausch von Informationen und Wissen findet stärker über die Landesgrenzen hinweg statt. Je mehr Erfahrungen wir aus den verschiedenen Alpenländern zusammentragen können, desto höher ist am Ende der Profit für die Alpwirtschaft.

Wie sehen Sie die Zukunft der Alpwirtschaft? Wo liegen die Herausforderungen, wo gibt es Potential?
Dank der natürlich wachsenden Alpvegetation können qualitativ besonders hochwertige Nahrungsmittel produziert werden. In der Gesellschaft scheint die Bereitschaft steigend, mehr Geld für natürlich und nachhaltig produzierte Nahrungsmittel auszugeben. Die Zukunft der Alpwirtschaft hängt jedoch vor allem von der Entwicklung der Agrarpolitik ab. Solange die Politik erkennt, welch wertvollen Beitrag die Alpwirtschaft für die Bereiche Landwirtschaft, Natur-, Kultur- und Landschaftsschutz, Jagd und Tourismus leisten kann, sehe ich die Zukunft der Alpwirtschaft positiv.

Sonja Kay

Sonja Kay, Dr. sc. nat.,
Agroscope, Forschungsgruppe Agrarlandschaft und Biodiversität

Wie haben Sie die Zusammenarbeit mit der AGRIDEA erfahren?
Die Zusammenarbeit mit der AGRIDEA war angenehm, kooperativ und inspirierend. Mit Mareike Jäger, der Beraterin im Agroforst-Projekt, hatte und habe ich einen sehr guten und regen fachlichen Austausch. Ich profitiere von ihrem «gutem Draht» zur landwirtschaftlichen Praxis, den Agroforst-Pionieren, als Anlaufstelle und Pool für neue Ideen.

Welche Stärken zeichnen Ihrer Meinung nach die AGRIDEA aus?
Das Agroforst-Beratungsprojekt stand einerseits im Zeichen der Sammlung von Praxis-Erfahrungen im direkten Austausch mit den Landwirtinnen und Landwirten, andererseits zum Transfer von Wissen und der Vorstellung neuer wissenschaftlicher Erkenntnisse. Die AGRIDEA hat dieses Bindeglied
zwischen landwirtschaftlicher Praxis, fachkundiger Beratung und wissenschaftlicher Forschung versiert und engagiert ausgefüllt und gezeigt, wie wertvoll diese interdisziplinäre Zusammenarbeit für alle Beteiligten ist.

Wo sehen Sie das grosse Potential für das Agroforstsystem in der Schweiz?
Für mich sind Agroforstsysteme zukunftsweisend, da sie hinsichtlich ihrer Produktions- und Umweltleistungen multifunktional sind und flexibel an die Wünsche der Landwirtin bzw. des Landwirts und des Produktionssystems angepasst werden können. Darüber hinaus sehe ich ein sehr grosses Potential, mit Agroforstsystemen den Anforderungen des Klimawandels zu begegnen.

Stefan Kohler

Stefan Kohler, Dr. Phil II,
Geschäftsführer Branchenorganisation Milch

Wie sieht Ihre Zusammenarbeit mit der AGRIDEA aus? Was schätzen Sie daran?
Von Zeit zu Zeit habe ich einen intensiven Austausch mit der AGRIDEA Lausanne. Insbesondere dann, wenn eine Publikation oder eine Tagung zum Milchmarkt ansteht. Ich schätze die herausragende Fachkompetenz und die angenehme Zusammenarbeit. In fachlicher Sicht sind wir uns nicht immer einig, was aber zu spannenden und lehrreichen Gesprächen führt.

Welchen Nutzen bringt das Merkblatt «Wertschöpfungskette Schweizer Milch» für die betroffene Branche aus Ihrer Sicht?
Das Merkblatt gibt einen hervorragenden Überblick über unsere Branche. Wer immer von aussen kommt und einen ersten Eindruck unserer Strukturen gewinnen möchte, wird von mir auf dieses Merkblatt verwiesen.

Die aktuellen Herausforderungen der Milchwirtschaft sind fast täglich in den Medien. Reden wir über das Positive: Wo sehen Sie das Potential?
Nun, dass die Milchwirtschaft oft in den Medien ist, ist nicht nur ein Nachteil: Milch ist als Teil der Schweizer Kultur ein Identifikationsprodukt. Das sollten wir nutzen, um die Unterstützung der Gesellschaft für unsere Anliegen zu sichern. Das Potenzial liegt genau darin: Seit Jahrhunderten wird Schweizer Milch zu wertvollen Nahrungsmitteln verarbeitet und auch exportiert. Wo, wenn nicht mit der Milch sollen wir in der Zukunft unsere Landwirtschaft international absichern, wenn dereinst die Grenzen sich doch noch öffnen sollten.