Acker-Biodiversitätsförderflächen (Acker-BFF)

Biodiversitätsförderflächen (BFF) im Ackerland bieten speziell den Arten einen Lebensraum, die typischerweise in den Ackerbauregionen vorkommen. Nicht alle Acker-BFF-Typen sind jedoch an allen Standorten geeignet und je nach BFF-Typ werden unterschiedliche Tier- und Pflanzenarten gefördert.

Buntbrache
Buntbrache (Foto: K. Jacot, Agroscope)
Mehrjährige Nützlingsstreifen
Mehrjährige Nützlingsstreifen (Foto: Hans Ramseier, HAFL)
Ackerschonstreifen
Ackerschonstreifen (Foto: K. Jacot, Agroscope)
Saum auf Ackerland
Saum auf Ackerland (Foto: K. Jacot, Agroscope)
Rotationsbrache
Rotationsbrache (Foto: G. Brändle, Agroscope)
Einjährige Nützlingsstreifen
Einjährige Nützlingsstreifen (Foto: K. Jacot, Agroscope)
Getreide weite Reihe
Getreide weite Reihe (Foto: Judith Ladner, BLW)

Ziele der Entscheidungshilfe

Die Entscheidungshilfe soll Beratende und Landwirt*innen bei der Auswahl eines Acker-BFF Typs an einem bestimmten Standort unterstützen:

  • Welche BFF sind am entsprechenden Standort aufgrund der Bodeneigenschaften und Umgebung geeignet?
  • Welche praktischen Kriterien schränken die Auswahl am entsprechenden Standort ein?
  • Welche Tier- oder Pflanzenartengruppen können am gewählten Standort prioritär gefördert werden? Welche Ziele sollen mit der Anlage der BFF erreicht werden?

Gesamtbetriebliche Situation beachten

Die Entscheidungshilfe bezieht sich auf die Eignung einzelner Parzellen für die Anlage von Acker-BFF. Um eine grosse Vielfalt an Wildtieren und Nützlingen im Kulturland zu erhalten, gilt aber:

  • Ein- und mehrjährige Elemente auf dem Betrieb kombinieren
  • Flächige und lineare Elemente auf dem Betrieb zu kombinieren
  • Kurze Distanzen zwischen den Acker-BFF und weiteren biodiversitätsfördernden Elementen wie Hecken, Gebüschgruppen oder extensiven Wiesen (< 200 m)

Impressum

Die Entscheidungshilfe wird im Rahmen des Beratungsprojektes „Biodiversitätsförderung im Ackerland“ (2022-2025) mit Unterstützung des Bundesamtes für Landwirtschaft erstellt.

Projektpartner: Katja Jacot und Viviane Brönnimann (Agroscope), Niklaus Trottmann (Liebegg, Kanton Aargau), Sophie Ortner und Claudia Degen (Kanton Fribourg), Annina Schreich und Helene Brändli (Plantahof, Kanton Graubünden), Anja Gramlich und Corinne Zurbrügg (AGRIDEA)

Begleitgruppe: Judith Ladner Callipari (Bundesamt für Landwirtschaft), André Zimmermann (Pflanzenschutzdienst, Kanton Waadt), Barbara Mosimann (INFORAMA, Kanton Bern) und Andreas Brönnimann (Abteilung Direktzahlungen, Kanton Bern), Hubert Schürmann (Schweizerische Vogelwarte), Anne-Claude Jacquat (ProConseil, Kanton Waadt), Debora Zaugg (Bundesamt für Umwelt)