Arten der Saatmischungen für Acker-BFF und Nützlingsstreifen
Die Pflanzenarten in den vom Bundesamt für Landwirtschaft (BLW) bewilligten Saatmischungen für Acker-BFF und Nützlingsstreifen wurden speziell wegen ihren Eigenschaften wie zum Beispiel dem Blütezeitpunkt, der Blütendauer oder dem Pollen- oder Nektarangebot ausgewählt. Je nach beabsichtigter Wirkung sind die Mischungen unterschiedlich zusammengesetzt.
Folgende Tabelle gibt einen Überblick über die verschiedenen Saatmischungen und den darin enthaltenen Pflanzenarten mit ihren wichtigsten Eigenschaften. Wird eine spezifische Art gesucht, kann man sich auch anzeigen lassen, in welchen Mischungen sie enthalten ist.
Die in der Tabelle enthaltenen Informationen wurden von Agroscope unter Einbezug einer Vielzahl von Quellen erarbeitet.
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Ursache: Druck durch Neophyten ist standortabhängig. Wenn der Besatz von Berufkraut auf einer BFF wie auf dieser Buntbrache schon sehr hoch ist, hilft häufig nur noch ein Umbruch. Es gilt deshalb: wehret den Anfängen! Bereits einzelne vorkommende Arten konsequent entfernen.
Ursache: Ansaat während einer Trockenperiode im Frühling. Tieferliegende Samen von Unkräutern (mehr Bodenfeuchte) erhalten einen Konkurrenzvorteil und können viel rascher Platz und daher Licht in Anspruch nehmen. Der Erfolg einer solchen BFF ist dann sehr situationsabhängig, vor allem davon, ob innerhalb von 4 Wochen nach der Ansaat Regen fällt (dies war hier nicht der Fall – es fiel mehrere Monate kein Regen).
Ursache: Anlage einer Acker-BFF nach Acker-BFF am gleichen Standort. In diesem Beispiel wurde nach einer Buntbrache ein Saum angelegt. Es führte zu einer starken Dominanz von Malven.
Ursache: Anlage einer Acker-BFF nach Acker-BFF am gleichen Standort. Hier wurde nach einem Nützlingsstreifen eine Buntbrache angelegt. Der Durchwuchs von Phazelia und Kleearten war sehr stark. Nicht zu empfehlen.
Ursache: Anlage einer Acker-BFF nach Acker-BFF am gleichen Standort. An diesem Standort wurde ein Nützlingsstreifen Sommerkultur direkt nach einem gleichen Nützlingsstreifentyp angelegt (gemäss DZV nicht erlaubt, es gilt eine Anbaupause von 2 Jahren). In diesem Fall führte dies zu starker Dominanz von Phacelia und damit starker Veränderung der Zielvegetation eines Nützlingssteifens Sommerkultur.
Druck durch Gänsefuss
Ursache: Anlage einer Acker-BFF nach Acker-BFF am gleichen Standort. In diesem Beispiel wurde eine Rotationsbrache auf Fläche, auf der im Vorjahr ein Nützlingsstreifen angelegt wurde, angelegt. Es gab grosse Probleme mit Durchwuchs von Ackersenf. Die Fläche war komplett bewachsen.
