Jahrestagung 2024

An der Jahrestagung vom 5. November 2024, die an der BFH-HAFL stattfand, nahmen 51 interessierte Personen teil. Am Vormittag wurde das Projekt ArroBroye aus Sicht eines Landwirtes, des Kantons Fribourg und eines Hydrologen vorgestellt. Nach dem Stehlunch zeigte uns das BAFU die Problematik der Erhebung der Wasserdaten auf, gefolgt von einem Vortrag zum Thema Schwammland von Emch&Berger sowie der Wasseragenda21 zum Netzwerkaufbau dazu.

Die Präsentationen dazu finden Sie hier:

Projekt ArroBroye

Das Projekt ArroBroye umfasst das Einzugsgebiet der Broye mit Fokus auf die Bewässerung.

Fabrice Bersier, einer von ca. 200 Landwirten, stellte das Projekt und die einzelnen Schritte mit ihren Herausforderungen und Chancen vor. Dann zeigte Pascale Ribordy vom Kanton Fribourg auf, welche Lösungen möglich wären, was sie auf wirtschaftlicher, ökologischer und sozialer Ebene bedeuten und welche Visionen der Kanton in Bezug auf das Wassermanagement für die Region hat. Frédéric Jordan beendete den Themenzyklus mit einem Entwurf der Bewässerungsstrategie des Kantons Fribourg und welchen Einfluss das Management der Seen im Einzugsgebiet der Broye auf die Wasserressourcen hat.

Schwammland – Wasserretention

Andreas Widmer von Emch&Berger zeigte auf, was Schwammland bedeutet und wie man mit den dazugehörigen Methoden Wasser im Land und den Böden halten kann, damit es nicht ungenutzt abfliesst. Stefan Vollenweider von der Wasseragend21 stellte das Projekt Netzwerk Schwammland vor, das analog zum Netztwerk Schwammstadt aufgebaut werden soll.

Wassernutzungsdaten

Das BAFU hat den Auftrag, Wassernutzungsdaten in der Landwirtschaft zu erheben, um den Wasserbedarf  besser abschätzen zu können. Petra Schmocker-Fackel zeigte auf, wo die Schwierigkeiten liegen. Verschiedene Projekte laufen, um die Datensammlung effizienter zu gestalten: Datenerfassung via Infrastruktur, Konzessionen und Nutzungsrechte in den Kantonen, erarbeiten und testen von digitalen Erhebungsmethoden sowie Modellierungen der Wassernutzung.